WhiteWall: In sechs Monaten zum intelligenten Cloud ERP
Als WhiteWall 2019 von der CEWE-Gruppe akquiriert wird, ist das Unternehmen noch Teil der Lumas-Galerien – inklusive eines gemeinsam genutzten ERP-Systems. Damit steht mit der Vertragsunterzeichnung nicht nur fest, dass ein komplett neues ERP-System eingeführt werden, sondern auch, dass dies sehr schnell geschehen muss.
Allen Beteiligten ist klar: Der enge Zeitplan ist nur zu schaffen, indem man einen mutigen Ansatz wählt und sich auf eine der größten Stärken von SAP-Lösungen verlässt: Best Practices. „Das war wirklich für uns einer der Erfolgsfaktoren, weil es nicht mehr darum geht, sich die Welt so zu bauen, wie wir sie uns denken oder wie sie sein sollte, sondern wir haben uns immer wieder gefragt: Warum eigentlich nicht Best Practice? Und wir haben an den meisten Stellen festgestellt: Es funktioniert sehr, sehr gut für das, was wir brauchen, und wir können uns sogar verbessern, indem wir uns auf den SAP-Best-Practice-Ansatz einlassen“, so Dzifa Buati, die Projektleiterin der SAP S/4HANA-Einführung. Die Fokussierung auf Standardisierung und die Vereinfachung von Schnittstellen hat aber noch einen Vorteil: Während in der Vergangenheit oft Software selbst entwickelt wurde, um spezielle Prozesse abzubilden, kann sich WhiteWall durch das klare Commitment zu Best Practices nun ganz auf das Kerngeschäft und die Kunden konzentrieren. Somit wird aus einem IT-Projekt ein Change-Management-Projekt für das gesamte Unternehmen.
SAP S/4HANA Cloud arbeitet geräuschlos im Hintergrund und ist über eine zentrale Schnittstelle sowohl mit dem Webshop als auch dem Produktionssystem verbunden, die alle Auftrags- und Kundendaten liefern. Der Einkauf, das gesamte Finanzwesen und das Controlling laufen über SAP S/4HANA in der Cloud. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Im Altsystem konnte im Schnitt nur ein Auftrag pro Minute verarbeitet werden, das heißt, die Anzahl der verarbeiteten Aufträge pro Tag wurde durch das System limitiert – ein Riesenproblem für das saisonal sehr stark schwankende Geschäft. Mit SAP S/4HANA Cloud gibt es diese Limitierungen nicht mehr und die Durchlaufzeit wurde massiv beschleunigt, sodass nun sogar in Monaten mit Auslastungspeaks alle Aufträge tagesaktuell abgearbeitet werden können. Die Produktion muss nicht mehr auf die Dokumente warten, die für die Fertigung und den Versand benötigt werden. Auch wurde die Anbindung verschiedener Zahlungsquellen im Webshop verbessert und der Jahresabschluss, dessen Erstellung früher Monate gedauert hat, kann nun in wenigen Wochen angefertigt werden.
Mehrere ERP-Systeme stehen zur Auswahl – die Entscheidung fällt schnell auf SAP S/4HANA Cloud. Und zwar aus mehreren Gründen: Zum einen arbeitete WhiteWall schon zehn Jahre lang mit SAP Business One, will jetzt aber das modernste ERP-System auf dem Markt, um für die Zukunft und weiteres Wachstum gerüstet zu sein. Zum anderen geht es aber auch darum, innerhalb der gesamten CEWE-Gruppe die Komplexität der IT zu reduzieren. SAP S/4HANA ist hier ein strategisches Produkt, das gruppenweit genutzt werden soll. Für die CEWE-Gruppe hat das Projekt einen Leuchtturmcharakter, denn es war das erste Mal, dass innerhalb der Gruppe ein SAP Cloud ERP-System eingeführt wurde. Für Dzifa Buati ein Bewährungstest: „Die gesamte Gruppe hat hingeschaut, ob das funktioniert. Wir haben dort einmal gezeigt, es ist möglich. Es funktioniert. Die S/4HANA Cloud von WhiteWall hatte echt eine Strahlwirkung auf den Rest der Gruppe.“
„Die S/4HANA Cloud von WhiteWall hatte echt eine Strahlwirkung auf den Rest der CEWE-Gruppe.“ - Dzifa Buati, Projektleiterin SAP S/4HANA, CEWE
Kundendaten
Sektor
Handel
Anzahl der Angestellten
101-500
Wer seine Fotos in Galeriequalität entwickeln lassen möchte, geht zu WhiteWall, dem Premium-Anbieter für hochqualitative Wandbilder. 2019 wurde das Unternehmen von der CEWE-Gruppe gekauft – und hatte aufgrund der starken Saisonkurve nur sechs Monate Zeit, das SAP-Altsystem durch ein intelligentes SAP Cloud ERP-System zu ersetzen.